Die Begegnung der Teilnehmer aus Deutschland und der Ukraine fand mit Hilfe der allbekannten Kommunikations-Plattform Zoom statt. Unsere Onlinetreffen verliefen sehr intensiv und es entstand schnell ein harmonisches Miteinander. Die Teilnehmer nahmen mit wachsendem Interesse und Enthusiasmus an den Treffen teil und fügten sich schnell in das Projekt ein. Jeder der Teilnehmer hatte die Möglichkeit die Kultur und Literatur seines Landes gut zu präsentieren. Während der Präsentationen ist uns aufgefallen, wie sich zwischen den ukrainischen und den deutschen Teilnehmern eine Einheit gebildet hat. Auch durch die Gruppenarbeiten gewannen wir Einblicke in die Zusammenarbeit und konnten das gegenseitige Interesse an der jeweiligen Sprache beobachten. Es wurden beispiels-weise regelmäßig Fragen zu Übersetzung von verschiedenen Wörtern gestellt. Auf diese Weise konnten die Teilnehmer die sprachlichen Gemeinsamkeiten genauer bestimmen. Dies hat die ukrainischen Teilnehmer sogar ermutigt für das nächste Treffen weitere Recherchen zu betreiben. Woraufhin wir eine Präsentation über die historisch kulturellen Beziehungen zwischen der Ukraine und Deutschland vorschlugen. Wir beobachteten diese Eigeninitiative und das Interesse seine Kultur den anderen vorzustellen mit Begeisterung. Sowohl Rollenspiele, als auch Teamspiele verliefen ebenfalls erfolgreich und unkompliziert. Wir konnten gemischte Teams bilden, in denen ukrainische und deutsche Teilnehmer in einer Gruppe zusammengearbeitet haben. Somit stellten wir fest, dass die Alters- und Kulturunterschiede zwischen den Teilnehmern keine Hindernisse darstellten. Sie fühlten sich miteinander sehr wohl. Im Anschluss präsentierte das jeweilige Land ein nationales Märchen in ihrer Sprache. Beide Gruppen verfolgten die Präsentationen und Vertonung der Märchen mit großer Begeisterung. Die deutsche Gruppe hatte sich das ukrainische Märchen „Ein Sack Äpfel“ für die Präsentation ausgesucht, in dem es um die gegenseitige Unterstützung ohne Eigennutz geht. Die Teilnehmer seitens der Ukraine haben sich für das deutsche Märchen „Hänsel und Gretel“ von den Brüdern Grimm entschieden. Die Aussage des Märchens sich gegenseitig zu verzeihen, um dann weiter glücklich leben zu können beeindruckte die Teilnehmer. Als wir mit der Übersetzung der nationalen Märchen für die anschließende Präsentation begonnen haben, die außerhalb der Onlinetreffen anzufertigen war, tauchten immer mehr Verständnisfragen auf. Die Teilnehmer fanden schnell Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede in der Darstellung mancher Aspekte in den Märchen.